In der gemeinsamen Sitzung des Liegenschafts- und Schulausschusses wurde die Beschlussvorlage „Schulbaumaßnahmen“ einstimmig beschlossen.
Mit tiefer Trauer haben wir vom Tod Friedrich Wilhelm Nockemanns erfahren, der am 24. April 2023 im Alter von 85 Jahren verstarb. Friedrich Wilhelm Nockemann, geboren am 27. August 1937, war ein engagierter Politiker, erfolgreicher Unternehmer, Familienmensch und gläubiger Christ.
Friedrich Wilhelm Nockemann engagierte sich frühzeitig für die Belange seiner Heimatstadt und der Region des Ennepe-Ruhr-Kreises. 1970 wurde er in den Schwelmer Stadtrat sowie den Kreistag gewählt, wo er über 35 Jahre politisch tätig war. Über 20 Jahre war er stellvertretender Bürgermeister und über 40 Jahre im Kreistag des Ennepe-Ruhr-Kreises aktiv. Darüber hinaus war er über 50 Jahre lang Mitglied im Kreisvorstand der CDU Ennepe Ruhr und Mitglied in zahlreichen Aufsichtsräten und Verbänden.
Friedrich Wilhelm Nockemann war ein Politiker mit klaren und zielorientierten Vorstellungen, dabei aber stets menschlich und im Umgang fair und korrekt. Der politische Nachwuchs – mit dem er sich zuweilen in der Sache hart auseinandersetzen konnte – war für ihn keine Konkurrenz, sondern die Zukunft seiner Partei, die er schätzte und stets förderte.
Auch mit politischen Gegnern führte er den Dialog auf einer respektvollen Ebene. Sein Engagement für die Stadt Schwelm war unermüdlich, auch durch die aktive Ausübung weiterer ehrenamtlicher Tätigkeiten in der Stadt, wie z.B. in der Förderinitiative Schwelmer Heimatfest oder bei der Arbeit im CVJM. Friedrich Wilhelm Nockemann war einer der Gründerväter des CDU-Bürgerpreises, der seit Jahren Bürgerinnen und Bürger sowie Institutionen der Stadt Schwelm für ehrenamtliches Engagement auszeichnet.
Sein Glaube war für ihn bei all seinem Handeln immer ein Gradmesser, ebenso wie seine Familie. Für seine Verdienste erhielt Friedrich Wilhelm Nockemann im Jahr 2004 das Bundesverdienstkreuz.
Seine Persönlichkeit, die politische Arbeit und sein Engagement für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Schwelm werden wir in dankbarer Erinnerung halten.
Carl-Christian Belitz | Matthias Kampschulte | Michael Müller |
Vorsitzender der CDU Schwelm | Ehrenvorsitzender der CDU Schwelm | Fraktionsvorsitzender der CDU Schwelm |
Am Montag, 21.03.2022 wird Frau Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau
und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen in Schwelm erwartet.
Die Ministerin wird zusammen mit unserem Landtagskandidaten Christian Brandt und dem
Stadtverbandsvorsitzenden Carl-Christian Belitz die Baustelle des Rathauses und des
Kulturzentrums besichtigen und anschließend ab 16:30 Uhr am Neumarkt für ein
Bürgergespräch zur Verfügung stehen. „Wir freuen uns, dass die Ministerin nach nur wenigen
Monaten wieder nach Schwelm kommt, um sich insbesondere ein aktuelles Bild des mit rund 7,3
Millionen geförderten Kulturzentrums zu machen und persönlich mit unserem
Landtagskandidaten für ein Bürgergespräch bereitsteht“, so der CDU-Stadtverbandsvorsitzende
Belitz.
Alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Schwelm sind herzlich eingeladen, an diesem Gespräch
teilzunehmen. „ Mit den fünf Elementen Heimat-Scheck, Heimat-Preis,Heimat-Werkstatt,
Heimat-Fonds und Heimat-Zeugnis fördert das Land mit rund 150 Millionen Euro die Gestaltung
unserer Heimat – auch hier in Schwelm“, so der Landtagskandidat Christian Brandt.
Ein Thema im Rahmen des Bürgergesprächs könnte u.a. auch das Engagement für bezahlbaren
Wohnraum der Landesregierung sein. Mit der Landesinitiative „Bau. Land. Leben.“ unterstützt
das Land die Kommunen dabei, un- und untergenutzte Flächen für den Wohnungsbau zu aktivieren.
Gemeinsam mit der SPD-Fraktion hat die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Schwelm folgenden Antrag zur Beratung in der Ratsitzung am 24.02.2022 gestellt:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
für unsere Fraktionen stellen wir folgende Anträge:
1. Die Verwaltung wird gemeinsam mit allen Beteiligten bis zu den Sommerferien 2022 ein Konzept erarbeiten und abstimmen, das die Bereitstellung von Integrationshelfer*innen im Grundschulbereich auf Grundlage der bereitgestellten Haushaltsmittel im Rahmen einer sog. Poollösung vorsieht. Dieses soll weiterhin gewährleistet, dass insbesondere Kinder, die präventiv gefördert werden oder einen festgestellten sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf haben, durch eine feste Bezugsperson im Klassenverband individuell unterstützt werden. Davor erfolgt keine Änderung im Bereich der Integrationshilfe.
Das Konzept wird in seiner Umsetzung dauerhaft evaluiert.
2. Sollten aus Sicht der Eltern und/oder der Schulleitungen Bedenken bestehen, ob eine Poollösung gemäß Ziffer 1. bestehenden Förderbedarfen hinreichend gerecht wird, kann die Poollösung beendet und jedem förderbedürftigen Kind auf Basis des gesetzlichen Systems wieder ein*e individuelle*r Integrationshelfer*in zur Seite gestellt werden.
3. Wenn und soweit die im Haushalt veranschlagten Mittel sich im Zuge einer Evaluierung der erarbeiteten Poollösung (Ziffer 1) oder nach einer Rückkehr zu Individualansprüchen (Ziffer 2) als unzureichend erweisen, werden wir noch im Haushaltsjahr 2022 überplanmäßige Mittel bereitstellen, damit die benötigte Förderung und Unterstützung aller förderbedürftigen Kinder immer und zu jeder Zeit gewährleistet ist.
4. Die Verwaltung soll eine Teilnahme am Projekt students@school zur gezielten Förderung in den Bereichen „Mathematik“ und „Sprachen“ sowie an weiteren geeigneten Förderprogrammen
(z.B. „Ankommen und Aufholen“) prüfen, vorbereiten und umsetzen.
Begründung:
I. Hintergrund
Die Stadt Schwelm stellt aktuell über ein sog. Poolmodell sicher, dass jedes Kind die Förderung und Unterstützung erhält, die es aufgrund eines bestehenden Förderbedarfs benötigt. Damit bieten wir ein erstklassiges Förderangebot, das weit über die gesetzlichen Vorgaben sowie die Angebote vieler Städte in der Region hinausgeht. Zugleich entlasten wir durch die sog. Poollösung Eltern und Schulleitungen von der gesetzlich vorgesehenen Antragstellung in jedem Einzelfall.
Der Beschluss des Finanzausschusses vom 17.02.2022, die zur Verfügung gestellten Haushaltsmittel für die Integrationshelfer*innen ab dem Schuljahr 2022/23 um 10% zu reduzieren, hat insbesondere bei Eltern und Schulleitungen teilweise Sorgen hervorgerufen. Dies gibt uns Anlass, mit dem vorliegenden Antrag einige Klarstellungen und Konkretisierungen vorzunehmen.
II. Optimierung der Hilfsangebote (Antrag zu Ziffer 1.)
Wir möchten das hohe Niveau der Förderung, bei dem jedes Kind in Schwelm die Hilfe und Unterstützung erhält, die es aufgrund seines Förderbedarfs benötigt, weiterhin beibehalten und optimieren. Hierzu soll die Verwaltung gemeinsam mit allen Beteiligten bis zu den Sommerferien 2022 ein Konzept erarbeiten, abstimmen und – im Zuge der Umsetzung – evaluieren, das die zukünftige Bereitstellung von Integrationshelfer*innen im Grundschulbereich im Rahmen einer sog. Poollösung auf der Grundlage der bereitgestellten Haushaltsmittel regelt.
Unser Auftrag zur Erarbeitung eines Konzepts beinhaltet, dass jedes Kind weiterhin die Förderung und Unterstützung erhält, die es präventiv oder aufgrund eines bestehenden Förderbedarfs benötigt. Wir möchten keine Abstriche bei der Qualität der Förderung und Hilfestellung für unsere Kinder. Unser Ziel besteht vielmehr darin, das hohe Niveau der Förderung beizubehalten und noch weiter zu auszubauen. Wir denken beispielsweise an eine Entlastung der Integrationshelfer*innen von administrativen Aufgaben, eine Prüfung der Kostenstrukturen sowie der organisatorischen Strukturen einschließlich der Möglichkeit einer gänzlichen bzw. teilweisen Kommunalisierung sowie an eine Optimierung der Angebote.
Wir möchten im Haushalt sparen, nicht bei den Kindern!
Schließlich stellen wir ausdrücklich klar, dass vor der Erarbeitung und Abstimmung eines solchen Konzepts keine Änderungen im Bereich der Integrationshelfer*innen erfolgen sollen.
III. Sicherstellung aller gesetzlichen Pflichtaufgaben (Antrag zu Ziffer 2.)
Wir werden selbstverständlich dafür Sorge tragen, dass die Erfüllung der gesetzlichen Pflichtaufgaben durch die Stadt Schwelm jederzeit gewährleistet ist. Insoweit möglicherweise – auch infolge der Presseberichterstattung – bei einigen aufgekommene Sorgen sind unbegründet.
Wir sind überzeugt, dass auch auf Grundlage der bereitgestellten Haushaltsmittel weiterhin für jedes Kind optimale Fördermöglichkeiten im Rahmen der sog. Poollösung in Schwelm bereitstehen werden, die über die gesetzlichen Vorgaben deutlich hinausgehen. Deshalb bevorzugen wir eine solche Lösung im Rahmen eines durch die Verwaltung gemeinsam mit allen Beteiligten erarbeiteten Konzepts.
Wenn aber im Zuge der Erarbeitung und Abstimmung des Konzepts bei Eltern und/oder Schulleitungen durchgreifende Bedenken bestehen, dass die sog. Poollösung die bestehenden Förderbedarfe nicht hinreichend abdeckt, wollen wir uns diesen Bedenken nicht verschließen. Deshalb signalisieren wir Bereitschaft und eröffnen allen Beteiligten die Möglichkeit, auch zu dem gesetzlichen System der Bereitstellung von Integrationshelfer*innen nach Beantragung und Prüfung im Einzelfall zurückzukehren. So ist in jedem Fall sichergestellt, dass jedes Kind die Förderung und Unterstützung erhält, die seinem Förderbedarf und seinen gesetzlich verankerten Rechten entspricht.
IV. Keine „Förderung nach Haushaltslage“ (Antrag zu Ziffer 3.)
Sollte sich – entgegen unserer heutigen Erwartung – im Zuge einer Evaluierung der erarbeiteten Poollösung (Ziffer 1) oder nach Rückkehr zu Individualansprüchen (Ziffer 2) herausstellen, dass die bereitgestellten Haushaltsmittel nicht ausreichend sind, werden wir die notwendigen Haushaltsmittel in jedem Fall bereitstellen, sofern erforderlich ausdrücklich auch bereits für das Haushaltsjahr 2022.
Eine „Förderung nach Haushaltslage“ wird es in Schwelm nicht geben!
V. Nutzung zusätzlicher Förderangebote (Antrag zu Ziffer 4.)
Neben der erfolgreichen Fortführung unserer Angebote im Bereich der Integrationshilfe möchten wir zusätzliche Förderangebote nutzen, um weitere und noch gezieltere Hilfestellungen bieten zu können. Deshalb soll die Verwaltung zur gezielten Förderung in den Bereichen „Mathematik“ und „Sprachen“ eine Teilnahme der Stadt Schwelm am Projekt students@school vorbereiten und umsetzen. Daneben sollen u.a. eine Teilnahme am Projekt „Ankommen und Aufholen“ sowie an weiteren geeigneten Förderprogrammen des nordrhein-westfälischen Schulministeriums geprüft und ggf. umgesetzt werden.
So erreichen Sie uns:
ratsfraktion (at) cdu-schwelm.de