CDU: EN-Kreis soll Depots mit Medikamenten und Schutzausrüstung anlegen

Die zivile Sicherheit ist eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben für Lebensqualität und Wohlstand auch im Ennepe-Ruhr-Kreis. Wie anfällig die Wertschöpfungsketten sind, wird gerade in der momentanen Corona-Krise deutlich.

Hartmut Ziebs, Vizepräsident des Weltfeuerwehrverbandes CTIF und Vorstandsmitglied des Cyber-Sicherheitsrates Deutschland e.V., hat bereits im Anschluss an große Katastrophenschutzübungen des Bundes darauf hingewiesen, dass die Vorräte an Schutzmasken und –kleidung sowie an Desinfektionsmitteln bei einer Gefahrenlage nicht ausreichen werden. Auch Probleme bei der Bevorratung mit Lebensmitteln bei derartigen Situationen waren damals bereits erkennbar. Ziebs kandidiert für die CDU bei der Kommunalwahl im Herbst für den Schwelmer Stadtrat und sagt: „Wir müssen umdenken und nach Corona dringend wieder Depots mit Medikamenten und Schutzausrüstung für medizinisches Personal vorhalten!“
Unterstützung erhält er vom Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion und Landratskandidaten der CDU für den Ennepe-Ruhr-Kreis, Oliver Flüshöh. „Wir sollten aus der gegenwärtigen Situation lernen und bereits jetzt Vorkehrungen für die nächste Krise schaffen.“

Beide sind sich auch einig, dass die Produktion krisenwichtiger Stoffe und Materialien wieder in Deutschland stattfinden müsse.

„Außerdem müssen wir die kritischen Infrastrukturen jetzt besonders schützen“, ergänzt Flüshöh. „Bürger und Unternehmen im Kreis seien schon vor der Corona-Krise durch Hacker-Angriffe aus dem Ausland sehr gefährdet gewesen. Die Gefahr von Angriffen sei derzeit noch größer, weil die Datenleitungen derzeit stärker genutzt werden.

Das sieht auch Ziebs so: „Zivil- und Katastrophenschutz kosten Geld. Die innere Sicherheit Deutschlands und Menschenleben darf man nicht alleine hinsichtlich ihrer Kosten und schon gar nicht kurzfristig betrachten. Wir müssen alles tun, um Menschenleben zu retten und die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten. Dabei müssen uns die Bürgerinnen und Bürger aber auch helfen. Die Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung in derartigen Situationen muss ausgebaut werden.“

Für die zukünftige Politik im Ennepe-Ruhr-Kreis fordern Flüshöh und Ziebs, dass Zivil- und Katastrophenschutz künftig einen deutlich höheren Stellenwert bekommen müsse. Außerdem sollen alle Kräfte gebündelt werden. Deshalb sei ein zentraler Standort für ein Gefahrenabwehrzentrum mit einem integrierten Polizeistandort die denkbare Lösung für den südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis. Hierfür solle der Landrat auch in seiner Partei Überzeugungsarbeit leisten.

Info: Kritische Infrastrukturen

Betreiber kritischer Infrastrukturen (KRITIS) sind privatrechtliche oder öffentlich-rechtliche Organisationen der Branchen die für das Funktionieren der sogenannten kritischen Dienstleistungen erforderlich sind. Hierzu gehören die IT-Infrastruktur staatlicher Behörden und öffentlicher Verwaltungen sowie die Bereiche Energie, Gesundheit, Transport und Verkehr, Medien und Kultur, Wasserversorgung, Telekommunikation, Finanz- und Versicherungswesen sowie Ernährung.

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